Seit über einem Jahr leidet das Baugewerbe in den USA an einem erheblichen Fachkräftemangel, der viele Unternehmen daran hindert, ihre Projekte abzuschließen und ihre Umsätze zu steigern. Drei Probleme kommen hier zusammen:
- Die alternde Belegschaft. Es wird erwartet, dass 41 % der heutigen Bauarbeiter in den USA bis 2031 in den Ruhestand gehen werden.1
- Sehr wenige neue Fachkräfte in der Branche. Nur etwa 9 % der Bauarbeiter in den USA sind zwischen 16 und 24 Jahren alt. Dies ist ein geringerer Anteil dieser Altersgruppe als in jeder anderen Branche.2
- Lohninflation und Projektverzögerungen, die teilweise durch die zuvor genannten Probleme entstehen. Sechs von zehn Unternehmen berichteten von Verzögerungen aufgrund des Fachkräftemangels, die zu stornierten oder verschobenen Projekten führten.3
Können Roboter und Automatisierungsmaßnahmen die zuständigen Führungskräfte vor Ort dabei unterstützen, Projekte pünktlich und ohne Budgetüberschreitungen abzuschließen, und eine Lösung dieser Probleme ermöglichen?
Können Roboter im Baugewerbe helfen, alternde Arbeiter zu entlasten?
Das durchschnittliche Ruhestandsalter eines Bauarbeiters liegt bei 61 Jahren, und Studien haben gezeigt, dass die Produktivität schon 10 Jahre davor beginnt, abzunehmen.4 Teilweise ist dies durch die traditionell manuelle und körperlich anspruchsvolle Arbeit in diesem Bereich bedingt.
In anderen Branchen kommt Technologie zur Automatisierung manueller Aufgaben bereits zum Einsatz. Häufig werden diese Aufgaben dadurch einfacher und in vielen Fällen weniger anstrengend. Anders ausgedrückt: Technologie dient als wichtige Methode für eine bessere Unterstützung von Arbeitern.
Insbesondere Inspektoren im Baugewerbe werden immer älter – mit einem Medianalter von 53 Jahren.5 Remote-Inspektionstechnologie kann diesen Fachkräften dabei helfen, länger zu arbeiten. Bei Remote-Inspektionen streamt eine Person vor Ort Videoaufnahmen des zu inspizierenden Objekts an einen fachkundigen Inspektor an einem anderen Ort. Die Remote-Arbeit in Teilzeit ist für erfahrene Inspektoren häufig attraktiver, weil sie sicherer, flexibler und effizienter ist.6
Zwar reagieren einige Menschen zunächst negativ auf neue Technologien, doch dies kann sich ändern, wenn eine Lösung sauber implementiert wird und sich als benutzerfreundlich erweist. Laut James Eaton, Head of Digital Delivery bei der McLaren Construction Group, können Menschen sich in der Tat besser auf die Verwendung digitaler Tools einstellen, als sie glauben.
„Der meiste Widerstand, den ich erlebe, hat nichts mit der tatsächlichen Technologie zu tun“, sagt er. „Die Leute sagen vielleicht ‚oh nein, das machen wir nicht‘, haben dabei aber ein Smartphone in der Tasche und suchen ganz entspannt einen Song auf Spotify … sie leben in einer persönlichen Welt, in der alles stets griffbereit ist, aber sobald sie an ihrem Arbeitsplatz sind, ändert sich diese Einstellung – eine wahrhaft bizarre Situation.“
Bei der Überwindung dieser Einstellung geht es weniger darum, die Fähigkeit der Menschen anzusprechen, sich auf die Nutzung einer neuen digitalen Plattform oder eines Geräts einzustellen. Vielmehr kommt es darauf an, den Kontext der Nutzung zu verstehen, so Eaton. „Die einzige Möglichkeit, dieses Drama bei der Akzeptanz [von Technologie] zu überwinden, besteht darin, 1) das Ganze zu entwirren und speziell auf die Aufgaben auszurichten, die erledigt werden müssen, und 2) sich für ein Tool zu entscheiden, das verhältnismäßig intuitiv und einfach zu bedienen ist.“
Kann man durch Technologie jüngere Mitarbeitende gewinnen?
Die Digitalisierung ist im AEC-Sektor aktuell weniger weit vorangeschritten als in allen anderen Branchen.7 Dabei suchen junge Menschen aktiv nach technologiebasierten Karrierechancen. Laut der Forschungsstudie „The Future of Work, 2025“ von Quocirca sind 27 % der jungen Arbeitskräfte zwischen 18 und 34 Jahren der Überzeugung, dass Technologie eine entscheidende Rolle beim Arbeitsplatz der Zukunft spielt. 13 % der Angestellten in der gleichen Altersklasse betrachten die Arbeit mit veralteter Technologie als Grund, ihre aktuelle Stelle aufzugeben.8 Wenn es dem Baugewerbe also gelingt, die Einführung neuer Technologien zu beschleunigen, könnte es auch besser in der Lage sein, diese Arbeitnehmer für sich zu gewinnen. Ebenso könnten sich dadurch aber auch die Arbeitsbedingungen von Bauarbeitern verbessern, die schon seit langer Zeit in der Branche tätig sind.
David Philp, Chief Value Officer bei der Cohesive Group, führt Schottland als Beispiel an, wo die ersten Gen Zero Klassenzimmer hergestellt wurden (mit Built Environment – Smarter Transformation). Ermöglicht wurde dies durch spezielle hochmoderne Fertigungsanlagen und -verfahren. Das ist nicht nur ein wichtiges Argument für junge Menschen, denen die Umwelt am Herzen liegt, sondern auch ein beachtlicher Erfolg für das Baugewerbe – der wiederum das Interesse Studierender am Potenzial einer Karriere in dieser Branche stärken dürfte.9
Andere Branchen bauen bereits auf diesen Ansatz. Das Medical Emergency Response Team der britischen Streitkräfte nutzt Virtual Reality zur Unterstützung von Schulungen. Die verwendete Hightech-Lösung simuliert einen Chinook-Hubschrauber und hilft dabei, das medizinische Personal auf den Ernstfall vorzubereiten. Damit werden nicht nur äußerst realistische Simulationen ermöglicht. Die technologisch unterstützte Schulung bietet auch eine wichtige Möglichkeit, jüngere Zielgruppen zu begeistern, die Technologie in jeden Aspekt ihres Berufslebens integrieren wollen.10 Es gibt keinen guten Grund, warum das Baugewerbe dies nicht auch tun sollte.
Kann Technologie trotz Personalmangel für mehr Effizienz und höhere Umsätze sorgen?
Die Vorteile, die Technologie-Affinität bei der Personalakquise schafft, sind eine durchaus erfolgversprechende Lösung für das Problem, allerdings eine langfristige. Aber was ist mit Unternehmen, die jetzt schon mit Personalmangel zu kämpfen haben? Was hat die Technologie ihnen zu bieten?
Neue Technologie kann dazu beitragen, Bauprojekte ins Gleichgewicht zu bringen – selbst bei Personalmangel. So helfen beispielsweise Robotik und Automatisierung im Baugewerbe Planungsprofis schon heute dabei, ihre Aufgaben effizient und kostensparend zu erledigen. Mit einer auf diese Weise entlasteten Belegschaft können Sie die Arbeitszeit Ihrer Angestellten bestmöglich nutzen. Aus diesem Grund möchten 81 % der Bauunternehmen laut ABB Robotics in den nächsten 10 Jahren anfangen, Robotik einzusetzen. 55 % gaben an, schon heute Roboter im Einsatz zu haben – in erster Linie zur Steigerung der Sicherheit und Nachhaltigkeit auf Baustellen.11
Sollten wir auf Roboter im Baugewerbe setzen?
Natürlich reichen Technologie und Roboter allein nicht aus, um den Fachkräftemangel im Baugewerbe zu beseitigen. Sehr wohl können sie aber zur Minderung seiner schädlichsten Auswirkungen genutzt werden, indem sie alternden Arbeitern die Arbeit erleichtern, neue Talente überzeugen und eine konsistentere und effizientere Projektabwicklung ermöglichen.
HP SitePrint ist eine der neuesten Lösungen, die all diese Vorteile mit sich bringt. Diese Roboterlösung unterstützt Sie, indem sie hochpräzise Grundrisse in einem Bruchteil der bisher benötigten Zeit auf den Baustellenboden druckt. Dank des Druck-Know-hows von HP kann sie auf allen erdenklichen Oberflächen eingesetzt werden. Gleichzeitig reduziert sie gesundheitliche Probleme und macht Projektprognosen einfacher.
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