Roboter kommen in vielen Branchen immer häufiger zum Einsatz – auch im Baugewerbe. Allerdings unterscheiden sich die im Baugewerbe verwendeten Roboter erheblich von den Technologien, die in anderen Branchen eingesetzt werden. Die Bezeichnung „Bautechnologie“ (Construction Technology, ConTech) steht für moderne Technologie, die im Baugewerbe für Planungs- und Baumaßnahmen genutzt wird. Robotik im Baugewerbe (Robotics in Construction, RiC) ist mit verschiedenen ConTech-Elementen verbunden, die dazu beitragen, Innovationen in der Branche voranzutreiben und Prozesse zu automatisieren.
Hier erfahren Sie mehr über Roboter im Baugewerbe und ihre Bedeutung für die Zukunft der Branche.
Historischer Rückblick: Der frühe Einsatz von Robotern im Baugewerbe
In den 80er- und 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts bestand die Robotik im Baugewerbe vorwiegend aus Robotersystemen „made in Japan“, die entwickelt worden waren, um spezifische Bauaufgaben zu automatisieren. So halfen diese frühen fernbedienten, mit Lasertechnik ausgestatteten Systeme beispielsweise bei der Optimierung von Maurerarbeiten und beim Gebäudeausbau.
Die Folge: mehr Effizienz und Arbeitssicherheit in der Baubranche. Ebenso ebneten diese Systeme aber auch den Weg für die weitere Entwicklung der Robotik im Baugewerbe.
Aktuelle Trends: Robotereinsatz im Baugewerbe
Im Baugewerbe kommen verschiedene Robotertechnologien zum Einsatz, die die Automatisierung zahlreicher Prozesse unterstützen. Zu diesen Technologien zählen:
Roboter für die Baustellenvorbereitung
Auf vielen Baustellen werden zur Baustellenvorbereitung Roboter verwendet, die die Effizienz und Genauigkeit von Bauprojekten steigern. Eines dieser Systeme ist HP SitePrint – eine Lösung, die Grundrisse hochpräzise auf den Baustellenboden drucken kann, ergänzt durch Texte mit zusätzlichen Informationen. Das optimiert die Produktivität und ermöglicht es Arbeitern, sich um andere wichtige Aufgaben zu kümmern.
Automatisierung alltäglicher Aufgaben durch Roboter
Viele der am häufigsten genutzten Roboter im Baugewerbe unterstützen die Durchführung alltäglicher Aufgaben. Ein Beispiel sind die Robotersysteme, die in den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts vom japanischen Unternehmen Shimizu entwickelt wurden. Vom Verputzen über das Fliesenlegen und die Fassadenreinigung bis hin zum Aufbringen von Feuerschutz auf Stahlkonstruktionen: Das Leistungsspektrum ist breit gefächert.
Drohnen und autonome Fahrzeuge im Baugewerbe
Auch Drohnen und autonome oder halbautonome Fahrzeuge kommen auf Baustellen für unterschiedlichste Aufgaben zum Einsatz. So unterstützen Drohnen die Remote-Inspektion von Bauarbeiten und autonome Fahrzeuge werden mit Aufgaben wie Pflasterung und Verdichtung betraut.
Wearables und Exoskelette
Wearables und Exoskelette sorgen dafür, dass Bauarbeiter ihre Aufgaben effizienter erledigen können. Exoskelette erleichtern manuelles Arbeiten und unterstützen den Gesundheitsschutz während Augmented Reality (AR), Mobilgeräte und Smart Glasses ein entscheidendes Plus an Präzision sicherstellen.
Vorteile und Herausforderungen von Robotern im Baugewerbe
Robotik im Baugewerbe ist mit zahlreichen Vorteilen, aber auch mit Herausforderungen verbunden.
Vorteile von Robotern im Baugewerbe
Einige der Vorteile von Robotern im Baugewerbe:
Höhere Produktivität und Effizienz: Der Einsatz von Robotersystemen verbessert die Produktivität und Effizienz. Roboterwerkzeuge können viele alltägliche und sich wiederholende Aufgaben übernehmen, die die Arbeiter ansonsten unnötig viel Zeit kosten. Das versetzt die Arbeiter in die Lage, sich anderen wichtigen Aufgaben zuzuwenden. Gleichzeitig verbessern Roboter die Präzision.
Mehr Sicherheit – weniger Risiken: Der Einsatz von automatisierten Systemen und autonomen Fahrzeugen erhöht die Sicherheit und reduziert das Gefahrenpotenzial am Arbeitsplatz. Anstelle von Bauarbeitern können Roboter gefährliche Aufgaben übernehmen.
Verbesserte Präzision und Qualität: Moderne Roboterlösungen – z. B. automatisierte Plattenlege-Systeme oder Wearables – optimieren die Qualität und Präzision bei zahlreichen Aufgaben.
Herausforderungen und Einschränkungen
Roboter im Baugewerbe sind auch mit Herausforderungen und Einschränkungen verbunden:
Integration in bestehende Bauprozesse: Roboter können die Effizienz und Qualität vieler Prozesse im Baugewerbe erheblich steigern. Eine Herausforderung besteht jedoch darin, diese Systeme effektiv in bestehende Bauprozesse (die bislang auf menschlicher Arbeit in Verbindung mit herkömmlichen Technologien basiert haben) zu integrieren.
Fachkräftemangel und Auswirkungen auf die Belegschaft: Zurzeit herrscht ein erheblicher Mangel an Fachkräften, der für viele Unternehmen und Projekte negative Konsequenzen hat. Roboter im Baugewerbe können hier Abhilfe schaffen. Der Fachkräftemangel wird der Branche trotzdem erhalten bleiben. Daher ist es wichtig, diesen Missstand durch innovative Technologien auszugleichen und die vorhandene Belegschaft zu unterstützen.
Zukünftige Trends: Die Evolution der Rolle von Robotern im Baugewerbe
Betrachtet man die Entwicklung der Robotertechnologie im Baugewerbe und die jüngsten Innovationen, werden einige wichtige Trends für die Zukunft dieser Systeme erkennbar:
1. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen
Durch eine Kombination aus künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) können Roboter im Baugewerbe zahlreiche Aufgaben effizienter erledigen. Während Roboter an bestimmten Prozessen arbeiten, ermitteln sie mittels maschinellem Lernen, wie Abläufe perfektioniert werden können, um eine noch höhere Leistung zu erzielen.
2. Moderne Sensoren und Vision-Systeme
Viele Robotersysteme, die in der Baubranche zum Einsatz kommen, verwenden sensorbasierte Technologien wie Kameras, Laserscanner und RFID zum Scannen und Analysieren von Baustellen und anfallenden Aufgaben. Vision-basierte Systeme helfen Robotern außerdem dabei, Baustellen zu „visualisieren“. Daraufhin können sie Aufgaben wie beispielsweise das Abfallmanagement übernehmen, da sie Nägel, Schrauben und andere Teile leichter finden.
3. Zusammenarbeit und Koexistenz von Menschen und Robotern
Viele Arbeiter im Bauwesen sind verständlicherweise besorgt, dass Roboter sie ersetzen werden. Die Wahrheit ist jedoch, dass Roboter in der Regel lediglich eine Ergänzung darstellen, die verbesserte Teamwork und mehr Sicherheit ermöglicht. So können Bauarbeiter beispielsweise HRC-Systeme (Human-Robot Collaboration) einsetzen, um Roboter vor Ort von einem sicheren Remote-Standort aus zu steuern. Maschinen wie fernbediente Bagger lassen sich von Arbeitern mithilfe von Kameras, Orientierungssensoren oder Head-Mounted Displays steuern.
Werden Sie Teil einer Zukunft mit ConTec
Roboter im Baugewerbe haben noch einen weiten Weg vor sich, bis die Branche diese Technologie rundum effektiv nutzt. Allerdings haben sie ein enormes Transformationspotenzial. Die laufende Forschung und Entwicklung und die gemeinsame Arbeit an künftigen Fortschritten werden einen wichtigen Beitrag leisten, wenn es um die Gestaltung einer sichereren und effizienteren Zukunft des Baugewerbes geht.
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